Ответ
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84    
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Я то и дело слышу, скажем, на ютубе, как заядлые ницшеанцы говорят о ПРЕОДОЛЕНИИ, о том что ЖИЗНЬ В ОПАСНОСТИ ЭТА ХАРАШО, про то что КОНФОРМИЗМ ЭТО ПЛОХА. Но сами они живут в достатке и в комфорте, как правило ходят на работку, ездят за границу и покупают там сувениры. Они говорят это, никогда не поживя в тоталитарном государстве, никогда не подвергаясь серьёзной опасности (ведь их бережёт закон и хорошая медицина), не будучи жертвой прелседования гэбни или бандитов. Как насчёт того чтобы поехать в страну третьего мира и испытать все прелести преодоленчества и становления на своей шкуре, м, преодоленцы?
>> 85  
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>>84
Особенно смешно как ницшеанцы смотрят на переоценку ценностей. Ницше сам завещал разрушать старые/чужие ценности и формировать индивидуальные. Но при этом ницшеанцы ОСУЖДАЮТ всех тех, чьи ценности отличаются от ницшевских, кто отказывается принимать вечное возвращение, сверхчеловека-как-цель и прочую лабуду. Осоебнно ницшеанцы, подобно догматам, подрываются с пессимистов и их ценностей, потому что РРРЯЯЯ ИХ ПРЕТИКОВАЛ НИЦШЕ ОНИ НЕ НИЦШЕАНСКИЕ!!!
>> 86  
Мне это уже напоминает какое-то ебучее инфоцыганство, круг сектантов.
>> 87  
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И вот опять https://youtu.be/XHaMEPyiako?si=gdcAlMBAiYJo-tKW&t=774
Авто ярый ницшеанец говорит, что злой/плохой/плоховоспитанный человек это урод и что в античном мире между ними был знак равенства.
В этом величайший пессимизм ницшеанства: ненависть ко всем некрасивым, неблагородным, физически и духовно слабым. Ницшеанец - удавшийся человек.
Для меня как для урода это всё невыносимо слушать.
>> 89  
>ведь их бережёт закон и хорошая медицина
>закон
>и хорошая медицина
)))
>> 90  
>>85
>ценностей
не существует (существуют точки зрения, Gesichtspunkt, и тот, кто совмещает в себе максимум Gesichtspunkt, различных, - тот - "Дионис")

— die Seele, welche die längste Leiter hat und am tiefsten hinunter kann,
die umfänglichste Seele, welche am weitesten in sich laufen und irren und schweifen kann,
die nothwendigste, welche sich mit Lust in den Zufall stürzt,
die seiende Seele, welche ins Werden, die habende, welche ins Wollen und Verlangen will —
die sich selber fliehende, welche sich selber in weitesten Kreisen einholt,
die weiseste Seele, welcher die Narrheit am süssesten zuredet,
die sich selber liebendste, in der alle Dinge ihr Strömen und Wiederströmen und Ebbe und Fluth haben —
Aber das ist der Begriff des Dionysos selbst. — Eben dahin führt eine andre Erwägung. Das psychologische Problem im Typus des Zarathustra ist, wie der, welcher in einem unerhörten Grade Nein sagt, Nein thut, zu Allem, wozu man bisher Ja sagte, trotzdem der Gegensatz eines neinsagenden Geistes sein kann; wie der das Schwerste von Schicksal, ein Verhängniss von Aufgabe tragende Geist trotzdem der leichteste und jenseitigste sein kann — Zarathustra ist ein Tänzer —; wie der, welcher die härteste, die furchtbarste Einsicht in die Realität hat, welcher den „abgründlichsten Gedanken“ gedacht hat, trotzdem darin keinen Einwand gegen das Dasein, selbst nicht gegen dessen ewige Wiederkunft findet, — vielmehr einen Grund noch hinzu, das ewige Ja zu allen Dingen selbst zu sein, „das ungeheure unbegrenzte Ja- und Amen-sagen“… „In alle Abgründe trage ich noch mein segnendes Jasagen“… Aber das ist der Begriff des Dionysos noch einmal.
>> 96  
Смысл в итоге в том, чтобы не рушить картину мира, а в том, чтобы обоснованным образом её укреплять, снова и снова, подчёркивая только то в ней, что не ведёт к её разрушению, что не приводит к тупику.

Man wird mir dankbar sein, wenn ich eine so wesentliche, so neue Einsicht in vier Thesen zusammendränge: ich erleichtere damit das Verstehen, ich fordere damit den Widerspruch heraus.

Erster Satz. Die Gründe, darauf hin „diese“ Welt als scheinbar bezeichnet worden ist, begründen vielmehr deren Realität, — eine andre Art Realität ist absolut unnachweisbar.

Zweiter Satz. Die Kennzeichen, welche man dem „wahren Sein“ der Dinge gegeben hat, sind die Kennzeichen des Nicht-Seins, des Nichts, — man hat die „wahre Welt“ aus dem Widerspruch zur wirklichen Welt aufgebaut: eine scheinbare Welt in der That, insofern sie bloss eine moralisch-optische Täuschung ist.

Dritter Satz. Von einer „andren“ Welt als dieser zu fabeln hat gar keinen Sinn, vorausgesetzt, dass nicht ein Instinkt der Verleumdung, Verkleinerung, Verdächtigung des Lebens in uns mächtig ist: im letzteren Falle rächen wir uns am Leben mit der Phantasmagorie eines „anderen“, eines „besseren“ Lebens.

Vierter Satz. Die Welt scheiden in eine „wahre“ und eine „scheinbare“, sei es in der Art des Christenthums, sei es in der Art Kant’s (eines hinterlistigen Christen zu guterletzt) ist nur eine Suggestion der décadence, — ein Symptom niedergehenden Lebens… Dass der Künstler den Schein höher schätzt als die Realität, ist kein Einwand gegen diesen Satz. Denn „der Schein“ bedeutet hier die Realität noch einmal, nur in einer Auswahl, Verstärkung, Correctur… Der tragische Künstler ist kein Pessimist, — er sagt gerade Ja zu allem Fragwürdigen und Furchtbaren selbst, er ist dionysisch…


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